
Vom digitalen Konzept zum physischen Objekt
Es gibt viele digitale Objekte und Konzepte, die nicht für die physische Verwirklichung gedacht sind.
Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit mit Surreal, einem Unternehmen, das eine mobile App für die Interaktion mit NFTs entwickelt. Sowohl das Kernprodukt des Unternehmens als auch das beeindruckende visuelle Produktdesign von Surreal existieren nur im digitalen Raum und waren nie dazu gedacht, Teil der physischen Welt zu werden.
Ein solches, vom Unternehmen geschaffenes digitales Objekt ist eine futuristisch-aussehende iPhone- Hülle. In dieser Zusammenarbeit haben wir beschlossen, dieses kühne Design zum Leben zu erwecken.

Da im ursprünglichen Design nur die Vorderseite zu sehen war, musste die Rückseite der Hülle ausgedacht worden sein. Der Designprozess begann mit Handskizzen, um die Richtung festzulegen. Eine besondere Herausforderung bestand darin, ein Design zu entwickeln, das sich nicht nur im Geiste der Originalhülle ähnelt, sondern auch möglichst viele Funktionen des iPhones beibehält, wie beispielsweise das Kameramodul nicht verdecken.
Eines der aufregendsten Elemente des Originaldesigns ist die durch das Gehäuse geführte Kordel. Die Idee war, dieses Element funktionsfähig zu machen. Dies führte zu dem Konzept, dass die Hülle aus zwei Teilen bestehen könnte, die über die Ober- und Unterseite des iPhones gestülpt und durch das Kabel selbst zusammengehalten werden.
Besonderes Augenmerk musste auf das digitale Modell des iPhone gelegt werden, damit das Endprodukt richtig zum Telefon passt.


Der nächste Schritt war die 3D-Modellierung. Obwohl die Grundidee bereits entwickelt war, stellt die Erstellung eines 3D-Modells eine Fortsetzung des Produktdesignprozesses dar, bei dem die endgültigen Formen des Designs entwickelt wurden. Es war wichtig, die Montagereihenfolge aller Teile des Gehäuses zu durchdenken. Das Design veränderte sich während des Modellierungsprozesses ständig und erhielt nach und nach seine endgültige Form.



Als Fertigungstechnologie für diesen Prototyp wurde der Harz-3D-Druck gewählt.
Mit dieser Art des 3D-Drucks ist es möglich, in kürzester Zeit die höchste Detailgenauigkeit zu erreichen. Durch die Zugabe von Farbstoffen zum Harz war es möglich, eine Materialfarbe zu erzielen, die dem ursprünglichen Design nahe kam, ohne auf das Bemalen zurückgreifen zu müssen.
Als Kordel wurde das Salomon Quicklace-System verwendet. Mit dem Mechanismus kann man das Kabel in einer Bewegung spannen und verriegeln. Das Endprodukt wurde zusammengebaut und in eine maßangefertigte Verpackung gelegt.





